„Frieden stiften in der Küche“

Interview mit Frau Wenzel und Frau Simon

Ihr Projekt heißt „Frieden stiften in der Küche“. Was stellen Sie sich darunter vor?

Frau Wenzel: Unsere Idee dahinter war, dass wir nach drei verschiedenen Kochbüchern etwas herstellen. Diese Kochbücher enthalten typische Rezepte zu den verschiedensten Festen, die die drei verschiedenen Religionen Judentum, Islam und Buddhismus vereinen. Wir haben aus jeder Religion ein Rezept pro Tag genommen, um dann am Ende ein gemeinsames Fest zu feiern.

Können Sie das Konzept ihres Projektes erläutern?

Frau Wenzel: Am ersten Tag haben wir unter dem Thema „Fasten“ gekocht, am Zweiten „Feiern“, am dritten Tag „Heilen“ und am Vierten arbeiten wir an unserer Dokumentation.

Frau Simon: Wir verbinden mit unserem Projekt theoretische religiöse Aspekte, wir haben ja zwei Religionslehrerinnen dabei, und das Essen, da wir ja auch zwei EL-Lehrerinnen haben. Somit kommt Essen und Tradition zusammen und wir lernen z.B., warum beim Fasten abends eher kalorienhaltige Gerichte oder warum beim Feiern eher süße Speisen gegessen werden. Das Konzept beinhaltet, zwischen Religion und Ernährungslehre einen Anhalt und eine Verbindung zu schaffen. Theorie und Praxis werden vereint.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen, einen Projektkurs mit Kochen zu verbinden?

Frau Simon: Wir sind ja beide EL-Lehrerinnen und wollten gerne etwas Praktisches machen. Die Schülerinnen sollen ihre Produkte alle selbst erstellen: Es soll sowohl mit dem Kopf als auch mit den Händen gearbeitet werden.

Was gefällt Ihnen an ihrem Projekt am meisten?

Frau Simon: Ich finde, dass das Projekt im Ganzen gut läuft: ich sehe, dass die Schülerinnen mit Freude und Elan dabei sind, und für mich ist das das Wichtigste. Alles, was wir vorbereitet haben, soll ja gut bei den Mädchen ankommen und vor allem sollen sie etwas für das Leben mitnehmen: sei es Gemüse schneiden oder wie man mit Hefeteig umgeht oder welche Feste es im Judentum gibt. Bis jetzt sieht es für uns so aus, als sei uns das ein Stück weit gelungen.

Frau Wenzel: Mir gefällt am meisten, dass Jüngere und Ältere zusammen arbeiten und alle am Ende gemeinsam essen und sich gegenseitig austauschen über die diversen Gerichte.

Welches Rezept fanden Sie bisher am leckersten?

Frau Simon: Mir persönlich hat ein Rezept aus dem Islam am besten gefallen: eine Art türkische Ravioli gefüllt mit Fleisch und Minze, sowie ein jüdischer Hefezopf mit Schokolade.

Frau Wenzel: Es gibt immer Rezepte, die einem mehr zusagen als andere: bei den süßen Sachen hat mir ebenfalls der jüdische Hefezopf mit Schokolade am besten gefallen und bei den herzhaften Gerichten die Neun-Kräuter-Suppe.

Sophie, EF; Lotte, 9b; Svenja, 6c