Die erste Klimakonferenz – Organisiert von der Liebfrauenschule Bonn und dem Sankt-Joseph-Gymnasium Rheinbach

Junge Leute interessieren sich für das Klima. Das sieht man an der Bewegung Fridays For Future, den globalen Streiks, bei denen Schüler*innen Freitags statt zur Schule auf die Straße gehen, damit sich in der Politik und im Bewusstsein von uns allen etwas ändert.

Allerdings ist es auch wichtig, Ideen für den Klimaschutz nicht nur aus der Schule, sondern auch in die Schule, einen Ort, an dem wir so viel Zeit verbringen, hinein zu tragen und sie dort zu besprechen und umzusetzen.

Um genau das zu machen, fand am 9.11 die erste Klimakonferenz im Sankt-Joseph-Gymnasium in Rheinbach in Zusammenarbeit mit unserer Schule statt. Anwesend waren 70 bis 80 Schüler*innen von der 5. bis zur 12. Klasse, ebenfalls von der Europaschule Bornheim und der Gesamtschule Rheinbach.

Nach einer Begrüßung durch Professor Hermann Schlagheck, der den Tag moderierte, teilten wir uns in vier Arbeitsgruppen zu den Themen Konsum, Mobilität, Digitalisierung und Energie auf und sprachen darüber, was sich an unseren Schulen genau ändern sollte. Natürlich wussten wir, dass das nicht so einfach ist wie es klingt. Oft kamen Ideen auf, die nach weiterem Nachdenken wieder verworfen wurden und zu manchen Problemen, die wir sahen, fanden wir auch keine Lösung. Jedoch blieben wir dran. Mit dem Ziel vor Augen, dass sich unsere Schulen, wenn auch nur ein bisschen, in eine grünere Richtung bewegen würden, diskutierten wir weiter.


Zum Ende der Veranstaltung präsentierte jede Arbeitsgruppe vor Eltern, Wissenschaftler*innen und der Presse in einer kurzen Powerpoint ihre Ideen. Von Heizungen, die im Sommer unnötig anstehen, über zu kleine Fahrradabstellplätze, bis hin zu vielen Plastikverpackungen beim Kiosk wurden viele Probleme beleuchtet und Lösungsansätze vorgestellt. Aber ein ganz großer Punkt war auch einfach die Aufklärung. Es sind sich noch längst nicht alle Schüler*innen und Lehrer*innen bewusst, was für Folgen ihr Verhalten und ihr Konsum hat und um dieses Bewusstsein zu schaffen wurde auch der Gedanke von Thementagen und Plakaten aufgegriffen.

Abschließend wurden Whatsapp-Gruppen für die verschiedenen Themenbereiche erstellt, in denen an der Umsetzung der Pläne und Ideen schulübergreifend gearbeitet wird und Updates ausgetauscht werden. Das Gespräch über eine nächste globale Klimakonferenz hat bereits begonnen und während diese vielleicht erst in einem oder einem halben Jahr stattfindet, halten wir in der Zeit nicht still. Der Klimawandel betrifft uns alle, besonders uns Schüler*innen und wenn wir wollen, dass sich etwas ändert, müssen wir den ersten Schritt tun. Die Klimakonferenz könnte man als solchen ersten Schritt bezeichnen und jetzt müssen wir mit weiteren folgen und uns aktiv für unsere Zukunft einsetzen.

Ich bedanke ich mich im Namen aller Teilnehmer*innen noch ganz herzlich bei Frau Busert und Herrn Bornemann und dem Organisationsteam, bestehend aus Schüler*innen der Liebfrauenschule und des Sankt-Joseph-Gymnasiums, die diese Veranstaltung möglich gemacht haben.
Wir hoffen, dass bei der nächsten Konferenz, die vielleicht auch in unserer Schule stattfinden wird, noch viele neue Gesichter dazu kommen, die sich aktiv für die Zukunft von uns und unserem Planeten einsetzen wollen.   (Eva Lauwers, Q2)