Ausflugstag: „Rund um Rom“

Heute Morgen, also am 17.10.2017, konnten wir endlich einmal länger schlafen, da wir erst um 9.30 Uhr zu unserem Ausflug „Rund um Rom“ starteten. Nach einem entspannten Frühstück packten wir unsere Rucksäcke und Lunchpakete und gingen zu unserem Reisebus, der Nr. 5. Leider fuhren wir mit einer kleinen Verspätung los, kamen aber trotzdem noch früh genug zu unserem ersten Ziel, der Basilika „St. Paul vor den Mauern“. Sie heißt übrigens so, da die Basilika vor der Stadtmauer steht, denn Tote durften nur außerhalb der Stadtmauern begraben werden. Außerdem steht die Kirche auf dem Piazza San Paola. Sie soll eine Art Denkmal an Paulus sein, dessen Grab an dieser Stelle liegt.
Schon von außen sieht die Basilika atemberaubend aus, so ähnlich wie ein Tempel. Denn der Eingang besteht aus sehr vielen nebeneinander gereihten Säulen. Wenn man durch diese hindurch geht, kommt man in eine Art quadratischen Garten, in dessen Mitte sich ein kleines Labyrinth befindet, das sich wie eine grüne Schlange durch den Innenhof schlängelt. Eine Paulus-Statue aus Stein steht ebenfalls im Garten und an der einen Seite stehen mehre kunstvolle Skulpturen. Uns allen hat dieser Anblick auf jeden Fall sehr gut gefallen und wir wollten natürlich erst einmal Fotos machen.
Danach wurden wir in 5er Gruppen eingeteilt und konnten uns so auf eigene Faust der Kirche widmen und sie in Ruhe betrachten. Ich persönlich fand die Kirche wunderschön und es hat sich auf jeden Fall gelohnt dort rein zu gehen, denn alles war golden und sehr reich verziert. Als wir durch den Eingang gingen, zeigte sich erst mal ein sehr langer Saal, an dessen Ende der Chorraum der Kirche lag. Der Saal wurde oben von einem Fries umsäumt, auf dem die Porträts aller bisherigen Päpste abgebildet waren. Früher glaubte man, dass die Welt untergehen würde, falls der Fries irgendwann zu Ende sei und kein Platz mehr für die kommenden Päpste wäre. Zum Glück kam man auf die Idee, einen zweiten Fries zu beginnen und somit war die Welt vor dem Untergang gerettet – zumindest vorläufig…!
Als wir dann alle wenig später aus der Basilika herauskamen, war ich schon sehr gespannt, wie wohl unser nächstes Ziel, die Engelsburg, sein würde. Auf dem Weg dorthin überquerten wir die Engelsbrücke, die sehr berühmt ist. Es stehen nämlich auf ihr Engelsstatuen, welche die Wahrzeichen von Jesus in den Händen halten. Da sind z.B. der Dornenkranz oder das Kreuz zu sehen. Von außen kannten wir die Engelsburg schon von unseren Busfahrten, und wir hatten erfahren, dass sie der Rückzugsort der Päpste im Krieg gewesen war. Äußerlich ist die Engelsburg nicht wirklich prachtvoll, sondern eher schlicht und braun, aber was sich innen verbarg, wussten wir noch nicht.
Zuerst mussten wir viele Treppen steigen, bevor wir durch Spalten in den Mauern nach unten schauen konnten. Immer höher stiegen wir und der Ausblick wurde immer besser, bis wir am Ende ganz oben ankamen und schließlich von einer Terrasse einen richtig guten Blick über Rom hatten; das war so schön! Diesen Moment werde ich bestimmt niemals vergessen. Unsere Gruppe hat dann einfach nur noch die Aussicht genossen. Doch leider mussten wir schon viel zu früh wieder nach unten.
Auf dem Rückweg kamen wir durch viele alte Zimmer, in denen große Kamine standen und deren Wände bemalt waren, was mir gut gefiel. Ich denke, dass die Engelsburg mir mein Leben lang in Erinnerung bleiben wird und ich denke auch, dass ich damit nicht die einzige sein werde. Dann war der Tag auch schon wieder fast um, aber zuvor waren wir noch auf einem Markt am Piazza dei Fiori, auf dem wir Souvenirs kaufen und Eis essen konnten.
Ich war am Ende doch froh, als wir wieder im Bungalowpark ankamen, obwohl mir der Tag echt gut gefallen hat und ich ihn niemals vergessen werde. Es war sogar einer meiner Lieblingstage und ich hoffte beim Einschlafen, dass es den anderen genauso gut ergangen war.

(Marie Reichardt, Klasse 7c)