Es lag eine besondere Stimmung in der Luft am vergangenen Dienstagmorgen in der Liebfrauenschule. Unbekannte gelbe Schilder auf altbekannten Klassentüren gaben Rätsel auf: „Theater, Band, Parkour, Tanz, Gesang/Rap“ war da zu lesen.
Die Fragezeichen in den Gesichtern der Schülerinnen wurden schnell beantwortet: Die Klassenstufen sieben bis neun hatten die besondere Gelegenheit, im Rahmen des Besuchs der Voll-Power-Schultour ihr Können in einem dieser fünf Workshops zu erproben. Hier wurden eigene Musik- und Theaterstücke erarbeitet, Tricks beim Parkour angewandt, Texte geschrieben und gerappt und eine eigene Tanzchoreographie einstudiert. Neben der kreativen Betätigung boten die Workshops das Erfahren von Selbstwirksamkeit und Teamfähigkeit.
Bei der anschließenden Präsentation am Ende des Aktionstages stellten die Teilnehmer*innen der Workshops in der Aula vor, was sie gelernt und gemeinsam umgesetzt hatten. Am Ende gab es riesigen Applaus und große Anerkennung für die individuellen Ergebnisse der altersgemischten Workshop-Gruppen, aber auch für die motivierten und professionellen Teamer*innen der Voll-Power-Schultour.
Ziel dieser Initiative der Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung ist es, den Jugendlichen Raum für stärkende und positive Erfahrungen für ein Selbstbewusstsein ohne Alkohol und Drogen zu geben. Das Aufzeigen von Alternativen zum Alkoholkonsum stand im Fokus des präventiven Angebots, das bereits durch eine vorgeschaltete Unterrichtseinheit inhaltlich vorbereitet worden war. Am Ende der Aktion wurde die Liebfrauenschule schließlich mit einer Urkunde als „besonders vorbildliche Schule in der Suchtprävention“ von der BZgA ausgezeichnet.
(Text und Bilder: N. Pütz)