Virtueller Besuch eines Mitglieds der Welthungerorganisation

Am 25.10.2022 bekamen wir, die Klasse 9b, unter der Leitung von Frau Dr. Busert während des Erdkundeunterrichts virtuellen Besuch von Herrn Frick, welcher in der Welthungerorganisation tätig ist.

Nach Erklärung von Herrn Frick wurden vier Hauptursachen für das weltweite Hungerleiden von Menschen vor allem in Afrika deutlich. Einer der vier Indikatoren sind die Kriege, welche sich derzeit nicht nur in der Ukraine abspielen, sondern auch in Ländern wie zum Beispiel Afghanistan, weshalb dort ein immenser Hunger erlitten wird. Außerdem gibt es heutzutage 10mal so viele Kriege wie vor ein paar Jahren. Dies trägt auch dazu bei, dass die Hungerrate im Kontrast zu früher so enorm hoch ist.

Auch wirtschaftliche Folgen, die durch Covid verursacht worden sind, tragen einen großen Beitrag zur Hungerrate bei. Durch die hohen Inflationsraten, die mittlerweile über hundert Prozent liegen, sind über 50 Länder extrem verschuldet und es wird immer weniger auf dem Weltmarkt eingekauft.

Indien als der fünftgrößte Getreideexporteur liefert ein Beispiel für die dritte Ursache: den Klimawandel. Im letzten Jahr spielten sich verheerende Wetterkatastrophen in Indien ab. Dies hatte zur Folge, dass der Handel größtenteils eingestellt werden musste und die Getreidepreise dementsprechend hochschossen.

Die Welthungerorganisation strebt das Ziel an, dass den Hungerleidenden langfristig geholfen wird, indem sie zum Beispiel versuchen, die Böden und die Vegetationen wiederherzustellen.

Nach Herrn Fricks Vortrag bekamen wir die Möglichkeit, eigene Fragen zu stellen. Hierbei griffen wir einen weiteren Indikator auf: die Gefahr korrupter Politik, aufgrund derer die Welthungerorganisation immer mit den lokalen Gemeinden zusammenarbeitet. Beim sogenannten “Landgrabbing” stellte sich das Problem der Landrechte heraus, welche in vielen Entwicklungsländern leider nicht immer relevant sind.

Aber wie können wir eigentlich helfen?

Natürlich sind Geld- oder Nahrungsspenden immer willkommen. Gleichwohl ist ein klügerer Umgang mit unseren Lebensmitteln ein elementarer Schritt zur Hinwirkung auf eine hungerfreie Zukunft.

                                                  Verfasst von Sounia El-Fayda und Sophia Wloch aus der Klasse 9b